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Kim Misol
Sie konnte ihren Zorn kaum noch unterdrücken, als sie ihrem Ehemann gegenüber stand. Er schien auf keine ihre Sorgen auch nur annähernd einzugehen geschweige denn sie ernst zu nehmen. Sie konnte nicht verstehen, warum er nicht auf ihrer Seite war. Warum er nicht auf der Seite von ihrem Sohn war. Sie konnte es verstehen und sie wollte es nicht verstehen. Bis zum bitteren Ende würde sie für ihren Sohn kämpfen und wenn sie es allein tun müsste. Denn für alle anderen schien sie immer allerhöchstens an zweiter Stelle zu kommen.
Moon Yiseul
Zitternd verkrampften ihre Hände sich um die Rede. Der Kragen ihres Kleides kratze an ihrem Hals und sie hatte das Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen. Sie starrte in den Spiegel und ihr Spiegelbild starrte mit vor Schreck geweiteten Augen zurück. Sie konnte das nicht. Sie wusste, dass das schrecklich schief gehen würde. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie versuchte erfolglos, den Kloß in ihrem Hals herunterzuschlucken. Vor ihren Augen verschwammen die Worte auf dem Papier immer mehr. Sie konnte das einfach nicht.
Bang Hayeon
Ihr Herz wurde schwer, als sie aus ihrem Fenster schaute und den Sternenhimmel betrachtete. Es erinnerte sie gerade alles sehr an die Nacht vor vielen Jahren und wieder hatte sie das Gefühl das all ihr Glück direkt vor ihr lag, nur um ihr dann doch wieder durch die Hände zu gleiten. All diese Zeit war vergangen und trotzdem hatte sich für sie gar nichts verändert. Sie hatte nur das Gefühl, dass sich alles ständig wiederholte und langsam befürchtete sie, nie mehr aus dieser Spirale ausbrechen zu können.
Kim Jiwon
Mit Tränen in den Augen schaute sie in den Sternenhimmel. Die beruhigende Wirkung und die Faszination, die er normalerweise in ihr auslöste, blieben heute aus. Sie war alleine im Palastgarten, deswegen gab es auch keinen Grund mehr sich zusammenzureißen. All die Gefühle, die den ganzen Tag über unterdrückt und heruntergeschluckt hatte, sprudelten auf einmal aus ihr heraus. Sie fühlte sich so einsam, so verloren so unnütz. Sie war einfach nicht gut genug. Und sie würde es auch niemals sein.
Hong Yekyung
„Ich habe Gefühle für dich.“ Erschrocken weiteten sich seine Augen. Es war ihm auch durchaus schon vorher bewusst gewesen, dass er ihn mehr mochte als er sollte. Aber nie im Leben hatte er damit gerechnet, dass der andere den Mut aufbringen würde, um sie ihm zu gestehen. Je länger sie sich schweigend gegenüber standen, desto mehr erlosch der hoffnungsvolle Ausdruck in den Augen seines Gegenübers. „Bist du verrückt geworden?“
Dong Meiying
Mit geballten Fäusten blickte sie auf die teure Vase, die nun nur noch ein Scherbenhaufen war der zwischen ihnen lag. Er wäre das perfekte Sinnbild für ihre zerbrochene Beziehung, hätte es nur jemals irgendwas zwischen ihnen gegeben das zerbrechen können hätte. Während ihre Wut langsam abflachte, stiegen ihr heiße Tränen in die Augen. „Ich wollte das alles nicht“, wisperte sie dann nur, woraufhin seine Schultern noch ein Stück weiter sanken. „Ja“, erwiderte er dann nur leise, „Ich auch nicht.“
